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Fahrzeugbau  Verschraubung  Simmerring (Radialwellendichtring)

>> Übersicht Fahrzeugbau


Simmerring Bei Maschinen und Geräten spielt die Abdichtung von rotierenden Wellen die aus dem Gehäuse herausragen eine gewichtige Rolle. Zur Schmierung der Wellenlagerung sind die Gehäuse entweder mit Öl gefüllt oder die Kugellager im Gehäuselagersitz haben eine Dauerfettfüllung. Somit darf von außen kein Schmutz ins Innere der Lagerung bzw. in das Gehäuse gelangen. Umgekehrt sollte natürlich auch keine Schmierflüssigkeit von innen nach außen gelangen. Radialwellendichtringe, auch Simmerringe genannt, lösen diese Aufgabe durch eine an der Welle anliegende Dichtlippe. Am Außendurchmesser verfügt der Simmering über einen Blechmantel. Über einen leichten Presssitz ist er mit diesem Außenring am Gehäuse fixiert. Bei der Montage wird der Simmerring vorsichtig eingeklopft oder maschinell eingepresst.

Laufrichtungsangabe Simmerring Ursprünglich bestand der Simmerring aus einem Lederband, daß für die Abdichtung sorgte. Heutige Radialwellendichtringe verfügen über eine federbeaufschlagte Dichtlippe und eine davor liegende Schmutzlippe. Zudem gibt es Simmerringe für beide Drehrichtungen (links, rechts), aber auch Ausführungen mit einseitiger Laufrichtung. Werden letztgenannte Wellenringe in falscher Drehrichtung verwendet, so wird austretende Flüssigkeit nicht Richtung Gehäuse zurückgeführt, sondern weiter nach außen transportiert. Zuständig sind hierfür Schrägrillen außerhalb der Dichtlippe. Daher gilt immer der erste Blick vor Einbau, dem Pfeil auf dem Simmerring, der die Drehrichtung vorgibt.

Simmerring mit und ohne Feder Durch die Feder hinter der Dichtlippe erfolgt eine definierte und dauerhafte Anpressung der Lippe an die Welle. Seit geraumer Zeit kommen im PKW-Sektor auch vermehrt federlose Ringvarianten zum Einsatz, die an die Anfänge des Wellendichtrings erinnern, aber hinsichtlich Material, Lebensdauer und Dichtfähigkeit, dem heute geltenden technischen Standard entsprechen. Dieser Wellendichtring ist in der Ausgangssituation eine Dichtscheibe, die bei Montage um 90° umgestülpt wird und erst dadurch im Durchmesser über die Welle passt. Im Betriebsfall wird der Anpressdruck von Dichtring auf Welle lediglich durch die Rückzugskräfte im Dichtmaterial erzeugt.

 

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