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Gealterter Zahnriemen
Bauteile mit hohem Gummi- und Kunststoffanteil
unterliegen einer natürlichen Alterung. Bei
entsprechender thermischer und mechanischer Belastung,
Sonneneinstrahlung und weiteren Umwelteinflüssen
(z. B. "Streusalz") kann der Verschleiß
innerhalb weniger Jahre oder bereits ab der 50000
km-Marke einsetzen.
Ein sehr kritische Motorenkomponente ist der Zahnriemen.
Diesen gilt es während der vorgeschriebenen
Wechselintervalle zu ersetzen. Bei 4-Ventilmotoren
(ebenso 5-Ventiler) ist ein Zahnriemenabriß
fast immer mit einer Kollision von Ventil und
Kolben verbunden. Im günstigsten Fall reduziert
sich der Schaden auf einzelne gebogene Ventile,
im ungünstigsten Fall muß der Zylinderkopf
gewechselt werden. Die Abbildung zeigt einen stark
gealterter und verschlissener Zahnriemen. Erst
bei Schlaufenbildung werden die feinen Haarrisse
im Material sichtbar.
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Verschmutzter Keilrippenriemen
Der einfache Keilriemen zum Antrieb von Lichtmaschine
und Wasserpumpe ist fast gänzlich durch den
mehrrilligen Keilrippenriemen (mit 4 Rippen bis
8 Rippen) ersetzt worden. Dieser schneidet hinsichtlich
Leistungsfähigkeit und Lebensdauer deutlich
besser ab, zudem hat sich auch die Anzahl der
Nebenagregate (Servolenkung, Klimakompressor)
bei modernen Fahrzeugen erhöht.
Im Gegenzug ist aber die Einbettung von Fremdstoffen
eine Gefahrenquelle. Glassplitter aus einem vorausgegangen
Unfall (siehe Bild links), kleine Steinchen oder
sonstige Partikel können leicht zwischen
die Rippen gelangen und werden dort eingepresst.
Hierzu sollte öfters den Riemen an einsehbaren
Stellen nach Einbettungen untersucht werden.
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