|
Gleichstrommotoren und Wechselstrommotoren - Verschleißteil
Kohlebürste
Bei Gleich- und Wechselstrommotoren (220 Volt)
wird der Rotor (= Anker, Motorwelle samt Wicklungen)
über Kohlebürsten mit Spannung versorgt.
Praktisch alle gängigen Motoranwendungen
des täglichen Lebens funktionieren nach diesem
Prinzip. Zum Beispiel der elektrische Fensterheber
im Auto, die Bohrmaschine des Handwerkers oder
die Waschmaschine der Hausfrau.
Je nach Anzahl der Wicklungen polen die Bürsten
am Polwender (Fachbegriff Kommutator) die Spannung
pro Umdrehung mehrfach um.
2 Dinge tragen zum Verschleiß der Bürsten
bei. Zunächst die permanente Gleitbewegung
am Polwender, die das Bürstenmaterial abreibt,
aber im Laufe der Zeit auch den Anker einlaufen
lässt.
Weiterhin der permanente Spannungswechsel, der
kleine Funken verursacht und in der Endphase eines
Kohlenbürstenlebens im Bürstenfeuer
ausartet.
Generell gilt, daß Motoren mit hohen Betriebsdrehzahlen
(z. B. Flex) stärker vom Verschleiß
der Bürsten betroffen sind.
Der erforderliche Kohlebürstenwechsel deutet
sich spätestens dann an, wenn der Motor nicht
mehr die volle Leistung abgibt, nicht mehr sauber
rund läuft oder bereits Aussetzer hat.
Obige Abbildung zeigt einen Deltaschleifer mit
innenliegenden Bürsten nach entfernen einer
Gehäusehälfte.
|
|
Wechsel der Kohlenbürsten
Bei vielen Motoren, bei denen ein starker Kohlebürstenverschleiß
zu erwarten ist, sind die Bürsten mittlerweile
von außen zugängig, wie beim abgebildeten
Winkelschleifer.
Im ersten Schritt ist immer der Netzstecker
des Stromkabels von der Spannungsversorgung zu
trennen!
|